Alle Teile des Fingerhuts, insbesondere die Blätter und Samen, enthalten Giftstoffe. Es ist ratsam, den Kontakt mit dem Pflanzensaft auf der Haut zu vermeiden, da er Reizungen verursachen kann. Der Fingerhut enthält Digitalisglykoside, eine Gruppe von Giftstoffen, die sich direkt auf das Herz auswirken können. Der Verzehr dieser Pflanze, selbst in kleinen Mengen, kann schwerwiegende Auswirkungen auf den menschlichen Körper haben.
Die Auswirkungen der Einnahme von Fingerhut reichen von Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen bis hin zu Herzrhythmusstörungen. In schweren Fällen können Halluzinationen auftreten und eine Vergiftung kann zum Herzstillstand führen.
Bei Kindern und auch bei Haustieren ist daher besondere Vorsicht geboten; sorgen Sie dafür, dass sie nicht mit der Pflanze in Berührung kommen.
Trotz seiner gefährlichen Seite hat der Fingerhut auch einen bezaubernden Charakter. Digitalis wächst an schwierigen Stellen, sogar im tiefen Schatten zwischen Bäumen und Sträuchern, solange der Boden nicht zu trocken ist. Die idealen Bedingungen für diese Pflanze sind humusreiche, gut durchlässige und mäßig feuchte kühle Böden, vorzugsweise im Halbschatten.
Um die Lebensdauer der Pflanze zu verlängern, ist es ratsam, verbrauchte Blüten vor der Samenbildung zu entfernen. Im ersten Jahr können Sie alle verblühten Blütenstängel stehen lassen, um die spontane Aussaat zu fördern. In den Folgejahren können Sie einige verbrauchte Blütenstiele abschneiden, aber immer mindestens zwei verwelkte Stiele stehen lassen, damit sich die Samen ausbreiten können.
Allgemeine Pflegetipps finden Sie hier