Werden auch Sie sich der Kampagne ‚Don’t Mow May‘ anschließen? Das gibt vielen Wildblumen auf Rasenflächen die Chance zu wachsen und vor allem zu blühen. Und letzteres ist eine sehr gute Nachricht für die Natur.
Die Zahl der Insekten ist seit Jahren drastisch zurückgegangen. Dabei sind es gerade die Insekten, die am meisten von den Blumen profitieren. Ein Grund dafür ist, dass es nicht genug Nahrung für sie gibt. Unterschiedliche Mähstrategien tragen dazu bei. Seit einigen Jahren wird davon gesprochen, im Mai nicht zu mähen. In den Ländern um uns herum ist dies schon seit einiger Zeit der Fall. Die Bee Foundation, Flora van Nederland und Stichting Steenbreek rufen in den Niederlanden mit der Kampagne ‚No Mow May‘ alle auf, im Mai weniger zu mähen. In England (No Mow May) und Belgien ist die Kampagne bereits erfolgreich.

Warum der Monat Mai?
Im Sommer gibt es viele blühende Pflanzen für Insekten wie Bienen und Schmetterlinge. Im Mai, wenn viele Insekten aus dem Winterschlaf kommen oder ihre Eier ablegen, ist das viel weniger der Fall. Wenn Blumen wie der Löwenzahn in Rasenflächen verbleiben, ist das eine höchst willkommene Ergänzung.
Weniger häufig mähen
Die Idee ist also, den Rasenmäher den ganzen Monat Mai über stehen zu lassen. Für die Artenvielfalt ist es aber auch hilfreich, nicht jede Woche, sondern alle 3 Wochen zu mähen, oder in Phasen zu mähen. Dabei wird jedes Mal ein anderer Teil mit blühenden Pflanzen belassen. Auch die Gemeinden setzen zunehmend auf das phasenweise Mähen. Außerdem ist es hilfreich, aufkommende Gehwegpflanzen stehen zu lassen. Ein nächster Schritt könnte sein, von einem ordentlich gemähten Rasen zu einer blühenden Wiese überzugehen.